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Funktionsweise

Durch die Schlafschiene werden die Atemwege offen gehalten bzw. geöffnet, indem der Unterkiefer in seiner Position gehalten oder nach vorne bewegt wird. Mit dem Unterkiefer kommt auch die Zunge nach vorne. Dadurch bleibt der Rachenraum offen und der Patient kann wieder ungehindert atmen.

Die Schlafschiene besteht aus zwei Schienen, eine im Oberkiefer und eine im Unterkiefer. Die Schienen sind durch eine Mechanik beweglich miteinander verbunden.
Bis zum Erreichen der gewünschten Therapie wird der Unterkiefer schrittweise in die richtige Position gebracht.

Die Einstellung der Schiene erfolgt in enger Zusammenarbeit mit schlafmedizinisch tätigen Praxen.

Zu Beginn der Behandlung können leichte Zahnschmerzen, Beschwerden im Bereich des Kiefergelenks, unangenehmer Muskeldruck oder Speichelfluss (manchmal auch Mundtrockenheit) auftreten. Diese Beschwerden sind vorübergehend. Die Patienten gewöhnen sich nach kurzer Zeit gut an die Schienen.
Regelmäßige jährliche Kontrollen sind notwendig, um rechtzeitig mögliche Zahn- oder Kieferverschiebungen zu erkennen und zu verhindern.

Damit es auch nach längerer Tragezeit der Schienen nicht zu einer Änderung der Lage des Unterkiefers kommt, erhalten alle Patienten einen kleinen „Bisstrainer“.
Er wird morgens nach Entfernung der Unterkieferprotrusionsschiene für einige Zeit im Mund getragen.